Leseförderung mit Hund – Ein besonderes Konzept in der hundegestützten Pädagogik
Das Lesen ist eine der wichtigsten Kompetenzen, zu der Kinder in der Grundschule befähigt werden sollen, denn es ist unverzichtbar für die Teilhabe an unserer Gesellschaft. Aus diesem Grund wollte ich im Rahmen meiner Bachelorarbeit zum Thema „Tiergestützte Pädagogik in der Grundschule“ herausfinden, ob der Hund einen positiven Beitrag zur Entwicklung von Lesekompetenz bei Grundschulkindern leisten kann.
Mein Name ist Leony Kosak und ich studiere Grundschullehramt an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Um meiner Fragestellung nachzugehen, führte ich mithilfe von Schulhund Doti und einigen Kindern der dritten Klasse ein kleines Leseprojekt durch.
Und tatsächlich! Die Ergebnisse meiner Beobachtungen und die Aussagen der Kinder deuten darauf hin, dass ein Hund beim Lesen hilft – und das nicht nur als Animateur! Vor allem unter direkter, aktiver Arbeit während der Lesesituation mit Schulhund Doti stellte sich hinsichtlich der
- Motivation
- Anstrengungsbereitschaft
- Beteiligung/ Emotionen/ Gefühle
- Selbstwertgefühl
- Selbstwirksamkeit
- Konzentration
- Selbstreflexion
ein positiver Effekt für die Schülerinnen und Schüler heraus. Und das erstaunte uns sehr!
Diese Effekte können durch die Einbindung des Hundes in schulische Leseförderung einen Mehrwert zu üblichen Leseförderansätzen darstellen. Dieser Mehrwert liegt in der Unterstützung und Wirkung des Hundes auf einzelne Teilbereiche, die für das individuelle Lesen bedeutsam sind.
Die Leseförderung mit Hund stellt einen besonderen Ansatz in der hundegestützten Pädagogik dar und beweist sich als aussichtsreiches Konzept im Leselernprozess von Grundschulkindern.
Die erfreulichen Ergebnisse lassen Erwartungen zu, dass der Hund einen positiven Beitrag zur Leseförderung leisten kann. Ein innovatives Konzept mit Erfolgsaussichten!
Frau Kuhn möchte es weiterhin umsetzen, um den Kindern positive Erfahrungen in Lesesituationen zu ermöglichen und sie beim Lesen zu unterstützen.
Bedanken möchte ich mich bei Frau Kuhn und ihrem tierischen Begleiter Doti, ohne die dieses Forschungsprojekt nicht möglich gewesen wäre. Außerdem gilt mein besonderer Dank Frau Borst sowie den Kindern der 3. Klasse, die mich super unterstützt haben.
Leony Kosak