Die Geschäftsidee

   

Die Idee, Gemüsesorten  aus dem Schulgarten zu verkaufen, wurde bereits 2007 von der Garten-AG unserer Schule geboren. Da wir bis zum Umbau zur Ganztagesschule keine funktionsfähige Küche hatten, konnten wir die geernteten Gemüsesorten nicht selber verwerten. Deshalb stellten wir jeden Morgen einen Erntekorb im Lehrerzimmer auf. Die Produkte fanden reißenden Absatz, denn sie bürgten für Frische und Qualität aus absolut biologischem Anbau. So hatten wir unser erstes Kapital  (243,46 €) erwirtschaftet.

Essingen ist ein „Gärtner-Dorf“. Viele Bürger besitzen noch einen eigenen Garten, weshalb  der Bedarf an Jungpflanzen im Frühjahr sehr hoch ist. Besonders gerne werden Tomaten  angebaut, auch bei uns in der Schule. Tomaten im Freiland sind aber problematisch. Viele Neuzüchtungen für den Gewächshausanbau zeigen im Freiland wenig Resistenz gegenüber Braunfäule. Wir suchten daher Tomatensorten mit Resistenz und Geschmack.

Anfang des Jahres 2008 blätterten wir in diversen Katalogen und recherchierten im Internet nach Saatgut. Dabei stellten wir fest, dass alte Tomatensorten genau diese Eigenschaften besitzen jedoch vom Aussterben bedroht sind. Daneben fanden wir eine ungeheure Sortenvielfalt. Es gibt kleine, mittlere, große und riesengroße Früchte. Die Farben reichen von Gelb über Rot bis hin zum dunklen Violett. Und der Geschmack ist grenzenlos. Die Idee, Tomatenpflanzen zu vertreiben, die Vielfalt der Sorten einem breiten Publikum näher zu bringen und damit für den Erhalt alter Sorten zu sorgen, war geboren.

Chili-Pflanzen

Beim Schmökern im Internet fanden wir ebenso, dass es unglaublich viele Chilisorten gibt.
Wir waren einfach von der Vielfalt und geschmacklichen Intensität/Schärfegrad der Chili-Pflanzen überrascht. Zudem erschien es uns einfach, die Pflanzen anzusäen (unser Schulleiter, Herr Michelbach, stellte uns hierfür kostenlos sein Gewächshaus zur Verfügung). So bestellten wir 30 verschiedene Samentütchen zum Preis von jeweils ca. 3,- €.

Mit der Idee, Chilipflanzen Anfang März anzuziehen und zu verkaufen, erhofften wir einem Trend zu folgen, da Chili inzwischen für sehr viele Gerichte als Würze und für süße Produkte (z.B. Schokolade) als Geschmacksverstärker Verwendung findet.


Tomaten-Pflanzen
 Unser Interesse galt hauptsächlich Erhaltersorten. Diese Tomatensorten, die vom Aussterben bedroht sind, konnten wir durch unsere Schülerfirma der Öffentlichkeit vorstellen und zugänglich machen. Wir beschlossen, die Samen zu bestellen, die Pflanzen anzusäen und die Jung-Pflanzen an Privatkunden zu verkaufen.

Auch hier stellten wir eine Marktforschung an. Vor allem kleinwüchsige Pflanzen und Mini-Tomaten stoßen in der Öffentlichkeit auf großes Interesse, da Hobbygärtner den Anbau in Kübeln auf dem Balkon oder auf der Terrasse bevorzugen.