Schülerfirma: BIO - PFLANZEN - SCHULE

B U S I N E S S P L A N
der Schülerfirma

Eine Idee, Tomaten- und Chilipflanzen zu vertreiben,
die Vielfalt der Sorten einem breiten Publikum näher zu bringen
und damit für den Erhalt alter Sorten zu sorgen

Kurzbeschreibung

Projektidee:

  • Anzucht und Vertrieb von Tomaten- und Chilijungpflanzen
  • Damit verbunden leisten wir einen Beitrag zum Erhalt alter, vom Aussterben bedrohter Sorten.
  • Die Sortenvielfalt den Schülern und Menschen unserer Region näher bringen.
  • Schüler und Eltern erleben die geschmackliche Vielfalt dieser Gemüsesorten.
  • Schüler und Eltern verwenden unsere Produkte in der Küche. Gesunde Ernährung wird somit zum Erlebnis.

Teilnehmer:

  • ca. 10 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 9 der Hauptschule

Durchführung:

  • Januar, Februar: Sortenauswahl, Bestellung der Samen;
    Sortenbeschreibungen und Werbeplakat erstellen
  • Februar, März: Anzucht und Pflege der Pflanzen;
    (jeweils 25 Tomaten- und Chilisorten, insgesamt 3.000 Pflanzen)
  • April: Umtopfen und laufende Pflege der Jungpflanzen
  • Mai, Anfang Juni: Verkauf
  • bis einschließlich Oktober: Kultur ausgesuchter Sorten zur Saatgutgewinnung.
    Die Früchte werden verkostet bzw. in der Schulküche verarbeitet.
  • Oktober, November: Herstellung von Ketchup, Chutney, Apfel-Chili-Marmelade
  • Dezember: Verkauf unserer Produkte auf dem Weihnachtsmarkt

Die BIO-PFLANZEN-SCHULE in der Lokalpresse (Schwäbisch Post, Gemeindeblatt Essingen)

Fruchtige Bio-Tomaten und feurige Chili-Pflänzchen

Die Schülerfirma „bio-pflanzen-schule“ der Parkschule Essingen bietet ihre Setzlinge an

Von mild bis höllisch scharf reicht die Auswahl unter den 24 Chili-Sorten. Hinzu kommen 25 verschiedene Tomatensorten, die sehr widerstandsfähig gegen die Kraut- und Braunfäulekrankheit sind und zudem zu den Erhaltersorten zählen. „Erhaltersorten haben von der EU keine Zulassung mehr. Deswegen müssen wir darauf hinweisen, dass unsere Tomatensorten mit viel Aufwand als Zierpflanzen gezüchtet und gepflegt worden sind und noch viel Geschmack haben, aber nur an Hobbygärtner verkauft werden,“ gibt Simon Schnotz (Klasse 7, 2. Geschäftsführer der Firma) zu verstehen.

„Wir haben eine so große Auswahl an verschiedenen Chili- und Tomatensorten, weil wir von unseren bisherigen Kunden sehr positive Rückmeldungen erhalten haben. Aufgrund der großen Nachfrage mussten wir unser Angebot von 900 Setzlingen im Jahr 2008 auf 2400 Pflänzchen ausweiten“, erklärt Manuel Frank (Klasse 9,  1. Geschäftsführer).

Kaum einer kennt Tomatensorten mit dem Namen „Besser“, eine historische Cocktailtomate aus Freiburg oder die Tomate „Marmande“, eine besonders wohlschmeckende Fleischtomate aus Frankreich. 

Auch exotische Chilipflanzen sind in großer Vielzahl im Angebot. „Nachdem die bisher schärfste Chili-Pflanze „Naga Jolokia“ mit 1 Million Scoville (Tabasco hat nur 40 000 Scoville) von ihrem Thron im Guiness-Buch der Rekorde gestürzt wurde, haben wir nun die „Mighty Hornet Red Chili“ mit 1,2 Millionen Scoville (Schärfegrad  10 +++) im Angebot“, weiß Klassenlehrerin Alexia Schmid, die seit drei Jahren die Schülerfirma anleitet. „Aber nicht jeder muss bei den höllisch scharfen Sorten zugreifen. Vor allem die mittelscharfen und milden Kategorien wie z.B. der „Early Jalapeño“, der „Cherry bomb“ und der „Serrano“, die sich hervorragend zum Grillen und zum Füllen mit Frischkäse eignen, erfreuen sich großer Beliebtheit,“ erklärt Nico Raupach, Neueinsteiger in die Schülerfirma.

Angeboten werden die Pflanzen vom in jedem Jahr auf der SchlossgARTenschau in Hohenroden.
„Für den Verkauf der Pflanzen benötigen wir viele zusätzliche Mitarbeiter“, weiß Emanuel Maier, der schon das dritte Mal beim Verkauf in Hohenroden dabei ist. Für ihn ist es selbstverständlich, dass er - genau wie viele andere Mitschüler und Mitschülerinnen der Parkschule Essingen - bei einem solchen Großprojekt aushilft, obwohl eigentlich Pfingstferien sind. „Es macht allen großen Spaß und wir freuen uns über die große Auftragslage und natürlich über den Gewinn. Mit diesem können wir weitere Investitionen in der Schülerfirma, aber auch andere Projekte der Schule finanzieren“, erklären die Jungunternehmer.